Im Folgenden finden Sie eine Übersicht und Informationen zu unseren Kartierungsschwerpunkten.
Unsere Kartierungsschwerpunkte
Darüber hinaus arbeiten wir eng mit externen Artspezialisten zusammen, um auch komplexere Aufgabenstellungen gewährleisten zu können.
Darüber hinaus arbeiten wir eng mit externen Artspezialisten zusammen, um auch komplexere Aufgabenstellungen bearbeiten zu können.
Objektkontrollen
Bauwerks- & Baumkontrollen
Im Fokus stehen hier Kontrollen von Bauwerken (Brückenbauwerke und Gebäude jeglicher Art) und Bäumen (meist Straßenbäume) auf Fortpflanzungs- und Ruhestätten von Fledermäusen, Vögeln und im Falle der Baumkontrollen auch auf xylobionte Käfer. Zur technischen Unterstützung nutzten wir dabei Video-Endoskopkameras für nicht einsehbare Hohlräume, Hubsteigerfahrzeuge und Seil-Klettertechnik an Bäumen.
Bei Bedarf führt unser Team auch detektor- und nachtsichtgerätgestützte Ein- und Ausflugkontrollen von Fledermäusen durch.
Die Kontrolle von Bäumen auf das Vorhandensein von Quartieren und Brutstätten ist u.a. auch Teil unserer Baumkartierungen.
Avifauna
Avifauna
Unser avifaunistisches Leistungsspektrum beinhaltet Brutvogel- und Horstkartierungen entsprechend den Methodenstandards nach Südbeck et al. (2005) sowie die Erfassung von Rastvogelbeständen.
Fledermäuse
Fledermäuse
Über das gesamte Jahr führen wir Untersuchungen zur Fledermausfauna durch. Während im Winter Quartierkontrollen im Vordergrund stehen, überwiegen in der Vegetationsperiode akustische Untersuchungen, Gebäude- und Baumkontrollen sowie Netzfänge, Telemetrie und Ausflugszählungen.
Akustische Untersuchungen im Rahmen von Transektbegehungen oder Horchboxenuntersuchungen können Auskunft über die Fledermausaktivität im Raum geben. Eine Aussage zum gesamten Artenspektrum im Untersuchungsraum kann jedoch erst durch ergänzende Netzfänge abgeleitet werden. Diese ermöglichen den Nachweis leise rufender Arten und setzen die Grundlage zum Auffinden von Wochenstuben mittels Telemetrie, um auch Aussagen zu Reproduktion im Raum treffen zu können.
Feldhamster
Feldhamster
Schwerpunkt der Feldhamstererfassung bildet die vorhabensbezogene Kartierung von Hamsterbauen. Darüber hinaus führt das Büro jedoch auch Potentialabschätzungen zum Vorkommen von Feldhamstern durch. Diese umfassen neben der bodenkundlichen Übersichtskartierung auch die Bodensondierung, um Aussagen über die Boden- & Substratbeschaffenheit und somit über die Eignung des Bodens als Lebensraum für den Feldhamster treffen zu können.
Bei nachgewiesener Besiedlung übernimmt das Büro bauvorbereitend die fachgerechte Umsiedlung der Feldhamster auf hamstergerecht bewirtschaftete Ackerflächen.
Haselmaus
Haselmaus
Aufgrund der sehr heimlichen Lebensweise ist die Haselmaus hauptsächlich durch benutzte Nester eindeutig nachzuweisen.
Um die Nachweiswahrscheinlichkeit zu erhöhen, können nach einer vorherigen Strukturanalyse in geeigneten Habitaten artspezifisch gestaltete Niströhren ausgebracht werden. Zusätzlich werden durch das Büro Haaranalysen durchgeführt. Aufwendiger gestaltet sich hingegen die Suche nach Fraßspuren an Haselnüssen.
Fischotter
Fischotter
Der Fischotter, als sehr mobile Art der Dämmerungs- und Nachtstunden, lebt vom Menschen weitestgehend unbemerkt.
Nachweisen lässt sich seine Präsenz meist nur indirekt anhand von Trittsiegeln im feuchten Schlamm an Gewässerufern und in Form von Kotabsetzungen unter Brückenbauwerken oder auf größeren Steinen an Fließgewässern, in selteneren Fällen auch auf eigens dafür aufgeworfenen Erdhügeln.
Biber
Biber
Der Biber, als dämmerungs- und nachtaktives Tier, verrät seine Anwesenheit in erster Linie durch angelegte Staudämme entlang von kleineren Fließgewässern und durch frische Fraßspuren an Bäumen. Seltener trifft man auf Biberburgen. Regelmäßig genutzte Ein- und Ausstiegsstellen zu den Gewässern, sogenannte Biberrutschen, zeugen ebenfalls von der Präsens der Tiere im Revier.
In der Regel befinden sich die Biberbaue weitestgehend unterirdisch und sind nur unter Wasser zugänglich.
Mit viel Geduld und etwas Glück kann man in den Abendstunden aktive Biber auf Nahrungssuche oder auf Patrouille/Wanderungen entdecken. Gelingt dies nicht, setzt unser Büro für einen Sichtnachweis auch auf technische Hilfsmittel, wie Wildtierkameras, die an geeigneten Stellen im Biberrevier installiert werden.
Amphibien
Amphibien
Amphibienkartierungen bilden einen Schwerpunkt unserer frühjährlichen Tätigkeiten. Um das vollständige Artenspektrum abzubilden, reichen häufig für eine Erfassung Nachweise durch Sichtung oder Verhören nicht aus. Neben dem Einsatz von Keschern und Molchfallen wenden wir je nach Zielstellung, insbesondere für quantitative Erfassungen, auch Fangzaunkartierungen an. Ebenso verfügen wir über umfassende Erfahrungen in der Laich-, Larvensuche und -bestimmung.
Reptilien
Reptilien
Wir bieten umfassende Erfahrungen in der Kartierung der heimischen Kriechtiere. Schwerpunktmäßig liegen dabei häufig die FFH-Anhang IV Arten Zauneidechse (Lacerta agilis), Mauereidechse (Podarcis muralis) und Glattnatter (Coronella austriaca) im Fokus der meisten Erfassungen.
Zur Erhöhung der Nachweiswahrscheinlichkeiten, insbesondere in Hinsicht auf Vorkommen der Glattnatter, setzen wir künstliche Versteckmöglichkeiten ein.
Vollständige Bestandskartierungen sind die Grundlage für die Vermeidung des Eintretens möglicher Verbotstatbestände im Rahmen der Umsetzung von Planungen. Sie stellen den Ausgangspunkt für die Durchführung erfolgreicher CEF-Maßnahmen dar. Dabei bieten wir auch fachgerechte Umsiedlungen im Rahmen der ökologischen Baubegleitung sowie die Planung artgerechter Ersatzhabitate an.
Tag-/Nachtfalter
Tag-/Nachtfalter
Die Erfassung von Tagfaltern führen wir in der Regel im Rahmen von Transektbegehungen durch. Dabei werden die Imagos primär durch Sichtnachweis oder in uneindeutigen Fällen mittels Kescherfang zur Hauptflugzeit bestimmt.
Bei Arten mit engen Standortansprüchen und geringen Individuendichten erfolgt im Vorfeld eine Kartierung geeigneter Habitate und Wirtspflanzenbestände. Diese können dann gezielt nach Präimaginalstadien, wie z.B. Larven, Fraßspuren und Eiern abgesucht werden. Im Falle der Untersuchung eines Gebiets hinsichtlich des Potentials zum Vorkommen oder der Ausbreitung von Ameisenbläulingen, kann außerdem auf das Vorkommen geeigneter Wirtsameisen-Arten beprobt werden.
In der Artengruppe der Nachtfalter legen wir unseren Fokus auf die Erfassung des artenschutzrechtlich relevanten Nachtkerzenschwärmers (Proserpinus proserpina). Auch bei dieser hoch dynamisch auftretenden Art liegt der Schwerpunkt in der Erfassung von Wirtspflanzenbeständen und dem Larvennachweis.
Holzkäfer
Xylobionte Käfer
Das Vorhandensein holzbewohnender Käferarten in einem Baum lässt sich auf den ersten Blick von außen oft nicht eindeutig feststellen.
Für Präsenznachweise werden Laubbäume im fortgeschrittenen Altersstadium daher näher auf mulmgefüllte Höhlungen oder herausrieselndes Bohrmehl sowie auf Bohrgänge und Ein- und Ausflugslöcher für Imagines/adulter Tiere untersucht.
Charakteristische Kotpillen der Larven, Kokons der Verpuppungsstadien oder Chitinreste liefern sichere Hinweise auf eine Besiedlung des Baumes durch xylobionte Käfer. In seltenen Fällen gelingt die Sichtung einer Larve im Mulm oder eines Alttieres am Baum.
Neben den qualitativen Nachweiskontrollen betreut das Büro auch die Umsetzung von Brutbäumen und die Umsiedlung von Larven nach fachspezifischen Anforderungen.
Libellen
Libellen
Die Erfassung von Libellen erfolgt in erster Linie durch Sichtbeobachtungen fliegender Tiere an Fließ- und Stillgewässern sowie durch Kescherfang mit anschließender Bestimmung vor Ort. Darüber hinaus wird die uferbegleitende Vegetation nach frischen „Puppenwiegen“ (Exuvien) abgesucht und diese später mithilfe eines Binokulars auf Artniveau bestimmt.
Heuschrecken
Heuschrecken
Unser Schwerpunkt liegt auf der vorhabensbezogenen Erfassung von Heuschrecken in Trockenrasenhabitaten durch Sichtbeobachtungen, Verhören und Kescherfang mit anschließender Artbestimmung im Gelände.
Mollusken
Mollusken
Unser fachlicher Schwerpunkt innerhalb der Artengruppe der Mollusken liegt auf den Windelschnecken.
Die Bauchige und die Schmale Windelschnecke (Vertigo moulinsiana, V. angustior) sind in Anhang II der FFH-RL gelistet und stehen somit im Fokus vorhabensbezogener Schneckenerfassungen.
Dabei werden geeignete Vegetationsstrukturen in Feuchtlebensräumen zunächst vor Ort auf Präsenznachweise überprüft. Zudem erfolgen Substratentnahmen und die Artbestimmung ausgelesener Individuen mithilfe eines Binokulars.
Flora, Lebensraumtypen, Biotopkartierung
Flora, Lebensraumtypen, Biotopkartierung
Im Rahmen der Landschaftspflegerischen Begleitplanung übernehmen wir Biotop- und Nutzungstypenkartierungen nach den jeweiligen länderspezifischen Kartieranleitungen.
Daneben führen wir auch Erfassungen von FFH-Lebensraumtypen einschließlich des floristischen Arteninventars durch.
Ergänzend bietet unser Büro Baumkartierungen (vorwiegend von Straßenbäumen) an, entsprechend der Richtlinie zur Überprüfung der Verkehrssicherheit an Bäumen. Darüber hinaus führt unser Team auch qualitative Erfassungen von Biotop- und Altbäumen, z.B. in Schutzgebieten, durch.